|
Thomas Knoblauch
Man geht davon aus, daß die meisten großen Krater vor
etwa 4,5 bis 3,85 Milliarden Jahren entstanden sind. In diesem Zeitraum war
der Mond einem heftigen Meteoritenregen ausgesetzt. In der Folgezeit wurden
die Einschlagsbecken durch Lava überflutet, die schubweise aus dem Inneren
des Mondes aufstieg. Die letzten wenigen Krater wurden wahrscheinlich nur
noch durch Vulkanismus und schwachen Meteoriteneinfall gebildet. Seit ca.
1 Milliarde Jahren ist der Mond nahezu völlig vulkanisch inaktiv.
Am besten kann man die Mondkrater an der Licht-Schatten-Grenze ("Terminator")
beobachten, da sie aufgrund des schrägen Lichteinfalls lange Schatten
werfen und sich auf diese Weise gut von der Umgebung abheben.
Die Mondhinterseite ist nur auf Raumsonden zu erforschen, da der Mond durch
die gebundene Rotation immer die gleiche Seite zeigt. Dadurch sind Meteoriten-Einschläge
wegen der Abschimrung durch die Erde kleiner.
M O N D K R A T E R |
Krater |
Ø (km) |
Wallhöhe (km) |
Aristarch |
40 |
3,0 |
Kopernikus |
100 |
3,9 |
Grimaldi |
200 |
3,0 |
Plato |
100 |
2,4 |
Tycho |
85 |
4,5 |
|
|